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Software für Vereine der mobilen Pflege

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Inhalt

Organisation: Hauskrankenpflegeverband Vorarlberg, motile users Software GmbH
Branche: Pflegebranche, Software und IT
SEWOBE Produkte: VereinsMANAGER
Land / Region: Österreich, Vorarlberg


Martin Bader

 „Da wir uns eine benutzerfreundliche Verbindung der Softwarekomponenten als Ziel gesetzt hatten, waren wir besonders auf die technische Flexibilität und Kompetenz der Partnerfirma angewiesen. Nach drei Jahren Zusammenarbeit mit der SEWOBE AG, können wir darüber eine äußerst positive Bilanz ziehen.“


–  Herr Martin Bader, motile users GmbH


Die Vereine für Hauskrankenpflege in Vorarlberg nutzen seit 2018 den VereinsMANAGER der SEWOBE AG. Die Firma motile users entwickelt und betreibt für diese Vereine Software für Pflegedokumentation. Gemeinsam wurden Schnittstellen programmiert, welche die Module nahtlos miteinander verbinden.

Schnittstellen

Herr Bader, warum haben Sie nach einer Vereinssoftware gesucht?

Wir sind als österreichischer Softwareanbieter auf Einrichtungen der Langzeitpflege und insbesondere auf die Pflegedokumentation spezialisiert. Die Hauskrankenpflege in Vorarlberg ist in einzelnen Vereinen organisiert. Jede Person, die mobile Pflege in Anspruch nimmt, ist Mitglied eines Vereins und bezahlt einen leistungsbezogenen Selbstbehalt.

Der Wunsch der Vereine und auch des Landesverbandes war es, dass es einen Ansprechpartner für Pflege- und Vereinssoftware gibt und dass die einzelnen Softwaremodule miteinander verbunden sind. Weil wir Vereinsverwaltung und Buchhaltung nicht selbst entwickeln wollten und konnten, haben wir uns nach einem passenden Softwarehersteller als Partner umgesehen.

Wie konnte Sie die Vereinssoftware der SEWOBE überzeugen?

Wir haben diverse Vereinssoftwarelösungen analysiert und getestet. Für die Auswahl gab es einige Kriterien, welche die SEWOBE AG mit Abstand am besten erfüllte. Es sollte eine Online-Lösung sein, die in einem vom Kunden gewählten Rechenzentrum betrieben werden kann. Natürlich war uns auch die umfassende Erfahrung und Spezialisierung des Partnerunternehmens im Bereich Vereinsverwaltung und vor allem auch Buchhaltung wichtig.

Die ausgereiften Funktionen im Bereich Rechnungslegung, sowie die Möglichkeiten der professionellen Buchhaltung im VereinsMANAGER der SEWOBE AG, waren sehr überzeugend. Da wir uns eine benutzerfreundliche Verbindung der Softwarekomponenten als Ziel gesetzt hatten, waren wir besonders auf die technische Flexibilität und Kompetenz der Partnerfirma angewiesen. Nach drei Jahren Zusammenarbeit mit der SEWOBE AG, können wir darüber eine äußerst positive Bilanz ziehen.


Best Practice Vereinssoftware

Welche SEWOBE Softwarelösung nutzen Sie?

Wir verwenden den VereinsMANAGER, eine Online-Lösung speziell abgestimmt auf die Bedürfnisse und Anforderungen für Vereine. Auch das Buchhaltungsmodul wird umfassend genutzt.

Seit wann wird die Vereinssoftware der SEWOBE verwendet?

Kooperationsbeginn war 2018. In der Zwischenzeit nutzen über 60 Vereine für die Hauskrankenpflege in Vorarlberg den VereinsMANAGER der SEWOBE AG in Verbindung mit der Pflegedokumentation der Firma motile users. In der Summe sind zurzeit über 54.000 Mitglieder verwaltet.

Was ist Ihr größter Vorteil?

Die große Kooperationsbereitschaft und Flexibilität der SEWOBE AG hat uns die Entwicklung einer äußerst benutzerfreundlichen Integration der verschiedenen Softwarekomponenten ermöglicht. Der große Funktionsumfang und die umfassende Erfahrung der SEWOBE AG waren die Grundlage.

Die regelmäßigen Einzelrechnungen für Pflegeleistungen oder den Verleih von Hilfsmitteln können zügig abgewickelt werden und Zahlungen sowie offene Rechnung sind übersichtlich verwaltet. Größere Vereine arbeiten mit Bilanzkonten, Kreditoren und Debitoren, sowie einer Eingangsrechnungserfassung, während kleinere Vereine ihre Einnahmen-Ausgaben-Rechnung sehr einfach und trotzdem professionell durchführen können.

Beschreiben Sie die Kooperation mit der SEWOBE?

Bei der Entwicklung von Schnittstellen und besonders beim Support, den wir als Firma motile users den Vereinen anbieten, sind wir sehr auf eine gute Zusammenarbeit mit der SEWOBE AG angewiesen. Verlässlich, lösungsorientiert, unkompliziert und pragmatisch haben wir die Kooperation mit der SEWOBE AG erlebt. Da macht Zusammenarbeit Freude und auch die AnwenderInnen bestätigen diesen Weg mit ihren lobenden Rückmeldungen.

Würden Sie die Softwarelösung der SEWOBE empfehlen?

Ja! Wir hatten sehr spezielle Anforderungen an die Software und auch die Form der Kooperation. Wie die SEWOBE AG diese aufgenommen und umgesetzt hat, macht für uns die Software und auch die Firma sehr empfehlenswert.


Die Hauskrankenpflege Vorarlberg

Die Hauskrankenpflege, wie man sie in Vorarlberg kennt, ist in Europa einzigartig. Begonnen hat die Erfolgsgeschichte mit der Gründung des ersten Krankenpflegevereins 1899 in Lustenau. Bis heute ist die Zahl der Krankenpflegevereine auf 66 angestiegen. Über 300 Frauen und Männer finden bei ihnen einen sinnvollen und verantwortungsvollen Arbeitsplatz, 83 Prozent der Pflegekräfte sind diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen.

Einzigartig ist auch die Struktur der ambulanten Pflegeorganisation, denn sowohl die Vorstände als auch die Leiter der Krankenpflegevereine arbeiten ehrenamtlich. Finanziert wird die Hauskrankenpflege zu rund 38 Prozent aus Mitgliedsbeiträgen, Pflegebeiträgen und verschiedenen Aktionen der Krankenpflegevereine. Den Rest übernehmen das Land Vorarlberg, die Sozialversicherungsträger und die Gemeinden.

Welche Aufgaben hat die Sozialreinrichtung?

Die in den einzelnen Gemeinden verankerten Krankenpflegevereine sind Ansprechpartner in allen Belangen der Pflege und Betreuung Zuhause. Sie sind beratend tätig und arbeiten eng mit Hausärzten, ambulanten Diensten, Pflegeheimen und Spitälern zusammen. Eigenverantwortlich planen und führen die Pflegepersonen Fachpflege jeglicher Art durch.

Zu den Aufgaben gehört ebenso die Gesundheitsförderung und Prävention. In Absprache mit dem behandelnden Arzt/Ärztin sind sie auch für die Durchführung medizinischer Leistungen zuständig. Die Sozialeinrichtung ermöglicht es älteren oder kranken Menschen, so lange wie möglich in der Geborgenheit der eigenen vier Wände zu bleiben.

Welche Idee steht hinter den Krankenpflegevereinen in Vorarlberg?

Die Hauskrankenpflege Vorarlberg basiert auf dem Solidaritätsgedanken. Jedes Vereinsmitglied zahlt einen jährlichen Beitrag von durchschnittlich 30 Euro. Damit sichert sich das Mitglied das Recht auf Pflege und Betreuung Zuhause, sobald diese benötigt wird, und fördert gleichzeitig die Versorgung pflegebedürftiger Menschen in Vorarlberg. Werden Leistungen in Anspruch genommen, kommt ein geringer Pflegebeitrag dazu. Dieser richtet sich nach einem definierten Leistungskatalog der Krankenpflegevereine.

Das Interview führte Bastian Kurz im April 2021.